Le-Corbusier-Buch: Designpreis für Gestalter Andreas Seufert

 

Mit dem Möglichkeiten des Vierfarbdrucks schaffte es der Designer, die 63 Farben von Le Corbusier auf Papier zu bringen. Damit hatte er Erfolg beim German Design Award.

 

63 Farben aus neun Farbgruppen umfasst die faszinierende Palette des schweizerisch-französischer Architekten, Stadtplaners, Malers, Bildhauers und Möbeldesigners Le Corbusier. 
Dieses Farbsystem wird als die Polychromie Architecturale bezeichnet.

 

Die zwei meisterhaften Farbkollektion hat Le Corbusiers (mit bürgerlichem Namen Charles-Édouard Jeanneret-Gris) zwischen 1931 und 1959 geschaffen. Jede Farbe kann mit jeder anderen Farbe kombiniert werden. Sämtliche Farbtöne sind außerordentlich architektonisch und haben viel Aussagekraft in Bezug auf Farbbedeutung und Farbreichtum. 

Diese 63 Farben mit den Mitteln des Vierfarbdrucks genau wiederzugeben, ist eine große Herausforderung. Der Gerolzhöfer Designer Andreas Seufert stellte sich ihr. 
Er tat das für seinen Auftraggeber Les Couleurs Suisse in Zürich. Heraus kam ein Buch, das für seine Hochwertigkeit eine Auszeichnung beim German Design Award in Frankfurt bekam.

Das Hardcover-Buch mit knapp 140 Seiten wird laut Begründung der Jury dem hohen Anspruch an Farbechtheit und grafischer Umsetzung gerecht. In einer besonderen Erwähnung verlieh ihm die Jury das Prädikat „ausgezeichnetes Kommunikationsdesign".

 

Renommierter Designer-Wettbewerb

Den Preis nahm Andreas Seufert vor Kurzem in der Messe Frankfurt entgegen. 
Der German Design Award ist der internationale Premiumpreis des Rats für Formgebung und zählt zu den weltweit anerkanntesten Designer-Wettbewerben. Der Rat für Formgebung ist ein Kompetenzzentrum für Kommunikation und Wissenstransfer im Bereich Design. Er wurde 1953 auf Initiative des Deutschen Bundestags gegründet. 2017 musste sich die Jury mit Mitgliedern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gestaltung durch 4000 Designer-Produkte und Projekte aus 50 Ländern kämpfen.

 

Kultureller Wert

„Die jährlichen Preisträger stehen nicht nur beispielhaft für den wirtschaftlichen und kulturellen Wert herausragender Gestaltung, sondern bieten auch Orientierung und repräsentieren aktuelle Themen und Gestaltungsrichtungen", sagte Andrej Kupetz, Hauptgeschäftsführer des Rats für Formgebung, bei der Preisverleihung. Sein Buch hatte Andreas Seufert übrigens gar nicht selbst für den German Design Award eingereicht. Er hatte 2015 schon einen Preis beim Berlin Type Award gewonnen und wurde dafür für den German Design Award nominiert. Sich selbst bewerben können die Teilnehmer an diesem Wettbewerb nicht. Zu danken war dieser Erfolg, wie Andreas Seufert sagt, der exzellenten Zusammenarbeit seiner Agentur „Digitabula" und mit der Druckerei. Nicht nur der Auftraggeber, sondern auch die Fondation (Stiftung) Le Corbusier in Paris sei mit dem Buch sehr zufrieden gewesen.

 

Layout und Bildbearbeitung

Zurück zu Andreas Seufert. Gemeinsam mit der Druckerei Peschke in München hat er makelloses, blütenweißes Papier ausgewählt, das die Farbkontraste im Buch nicht stört. Das gesamte Layout und die Bildbearbeitung des Buchs stammen von Andreas Seufert. Die Texte sind dagegen von professionellen Autoren. Sie erscheinen im Buch in den drei Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch und befassen sich unter anderem mit Le Corbusier, seinen Bauwerken und der Beschreibung jeder einzelnen Bestandteils seiner Farbpalette. Der Preis, den Andreas Seufert bekam, hat übrigens nur ideellen Wert. 
Für die Reputation seines Büros kann er allerdings nicht schaden.

 

Hier können Sie das Buch exklusiv bestellen: 
http://shop.lescouleurs.ch/polychromie-architecturale

 

Autor: Norbert Finster, Main Post



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