Wie Le Corbusier und Käthe Kollwitz im Kunsthaus Zürich miteinander verschmelzen.

 

Sein Leben lang beschäftigte sich Le Corbusier intensiv mit der Farbe. Käthe Kollwitz hingegen lehnt den Einsatz von Farbe in ihren Werken zeitlebens konsequent ab. Das Kunsthaus Zürich lässt die Gegensätze miteinander verschmelzen und fordert den Betrachter auf eine subtile Weise auf, die Ausstellungswerke, untermauert durch Farbassoziationen, wahrzunehmen. 

 

 

Das Kunsthaus Zürich präsentiert derzeit eine fesselnde Ausstellung, in der sich die Werke der Künstlerin Käthe Kollwitz in einen faszinierenden Dialog mit den Interventionen der zeitgenössischen Künstlerin Mona Hatoum bringt. 

Es werden nicht nur zwei beeindruckende künstlerische Perspektiven vereint, sondern auch die kraftvollen Farben der Ausstellungsräume spielen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von Kontrasten und Atmosphäre.

Die Farben im Ausstellungsraum lockern die Emotionalität und Tiefe der Werke auf. Drei Farbtöne wurden aus Le Corbusiers Polychromie Architecturale mit Bedacht ausgewählt, darunter das kräftige Orange Vif 4320S, das erdige Ocker 32060 und das lebendige Céruléen Moyen 32032. 

Orange Vif 4320S: Das kräftige Orange strahlt Wärme und Vitalität aus. Im Kontext der Ausstellung verleiht es den Werken von Käthe Kollwitz eine zusätzliche Ebene der Intensität. Kollwitz' Arbeiten sind bekannt für ihre eindringliche Darstellung menschlichen Leids und sozialer Ungerechtigkeiten.

Das Orange Vif schafft einen subtilen Kontrast zu den oft düsteren Themen ihrer Werke und betont gleichzeitig die menschliche Resilienz und Hoffnung, die in ihren Figuren mitschwingt.

Ocre 32060: Das erdige Ocker bildet einen eindrucksvollen Hintergrund für die Interventionen von Mona Hatoum. Hatoums Werke zeichnen sich durch ihre Abstraktion und ihre Fähigkeit aus, Räume in Frage zu stellen.

Das Ocker verleiht den Rauminstallationen von Hatoum eine natürliche und gleichzeitig rätselhafte Aura. Es erinnert an Erde und Materialität und kontrastiert auf subtile Weise mit den modernen und industriell anmutenden Elementen ihrer Werke.

 

 

Céruléen Moyen 32032: Das lebendige Céruléen Moyen schafft eine bemerkenswerte Verbindung zwischen den beiden Künstlerinnen. Diese kräftige blaue Farbe steht im Kontrast zu den dunkleren Tönen von Kollwitz' Arbeiten und verbindet gleichzeitig die abstrakte Natur der Interventionen von Hatoum mit den realistischen Darstellungen von Kollwitz. Das Blau kann als symbolische Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart interpretiert werden.

 

 

In der Ausstellung "Stellung beziehen" wird durch die farbigen Wände Spannung und Zusammenhang geschaffen. Die Farben Orange Vif 4320S, Ocre 32060 und Céruléen Moyen 32032 von Le Corbusier fungieren als subtile Vermittler zwischen den Werken von Käthe Kollwitz und Mona Hatoum. Sie verstärken die emotionale Tiefe, lenken den Blick auf Details und schaffen eine visuelle Erfahrung, die die Besucher in die Welt der beiden Künstlerinnen eintauchen lässt.

 

Mehr Infos zur Ausstellung unter Stellung beziehen – Käthe Kollwitz mit Interventionen von Mona Hatoum – KUNSTHAUS

Die Originalfarbtöne der Polychromie Architecturale werden in der Schweiz von der Karl Bubenhofer AG angeboten. Le Corbusier | KARL BUBENHOFER AG (kabe-farben.ch)

Für internationale Anfragen bitte an Les Couleurs Suisse AG wenden.